Vernetzungsplattform BeNe ist online

Nachricht 16. Oktober 2024

Von Betroffenen für Betroffene von Sexualisierter Gewalt

Die neue Webseite BeNe (BetroffenenNetzwerk) ist seit dem 8. Oktober online. Sie wurde von einer Arbeitsgruppe innerhalb der Betroffenenvertretung im „Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt“ entwickelt und gibt Menschen, die von Sexualisierter Gewalt betroffen sind, die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. BeNe ist eine Seite von Betroffenen für Betroffene.

Zentrales Element ist die Möglichkeit der Kommunikation in Foren. Hier können verschiedenste Themen in einem sicheren Rahmen diskutiert werden. Manuela Nicklas-Beck, Betroffene im Beteiligungsforum, betont: „Wir brauchen einen Raum nur für Betroffene. Wir brauchen einen Raum, um uns auszutauschen und zu vernetzen, auch außerhalb von kirchlichen Veranstaltungen, kirchlichen Häusern und ohne in Kirche Mitarbeitende.“

„Sicherheit und Schutz haben für uns absolute Priorität, deshalb ist BeNe nach hohen Sicherheitsstandards konzipiert worden“, erklärte Sophie Luise (Pseudonym), ebenfalls Betroffene im Beteiligungsforum. „Ein Moderationsteam sorgt dafür, dass Diskussionen in einem Rahmen bleiben, mit dem sich möglichst alle wohlfühlen.“ Um diese Sicherheit zu gewährleisten, können im öffentlichen Forum Beiträge nur verfasst werden, während das Moderationsteam zugegen ist. Informationen und bereits bestehende Beiträge sind rund um die Uhr zugänglich.

Neben den öffentlichen Foren können zukünftig auch private Foren erstellt werden, in denen ein persönlicher Austausch zwischen den Betroffenen möglich ist. Betroffene können darüber hinaus auf BeNe über eine Pinnwand beispielsweise Hinweise auf Veranstaltungen oder auch kreative Beiträge teilen. Gebündelt werden Informationen über Anerkennungsverfahren und Fachstellen der evangelischen Kirche und Diakonie sowie zu unabhängigen Unterstützungsangeboten bereitgestellt.

BeNe ist ein Angebot für alle von Sexualisierter Gewalt betroffenen Personen, unabhängig vom Tatkontext. Die Plattform ist barrierearm; sie wird nach einem entsprechenden Synodenbeschluss durch die EKD finanziert. Zu erreichen ist die Seite über diesen Link.