Welche Rolle spielt die Spiritualität in dem besonderen Arbeitsbereich der Seelsorge auf einer Palliativstation oder in der gemeindlichen Seelsorge an schwerkranken und sterbenden Menschen? Welche Bedeutung hat sie für die Kranken selbst und was bedeutet sie für deren Angehörige? Wie kann ich als Seelsorgerin oder Seelsorger in Kontakt kommen mit dem Team der Station oder mit den Zugehörigen? Was braucht es dazu und was ist eigentlich unter Spiritualität zu verstehen? Diese und weitere verwandte Fragestellungen griff Professor Traugott Roser jetzt während des ersten Seminartages für Seelsorgende in der Palliativarbeit auf. Unter der Überschrift „Spiritualität zur Sprache bringen“ konkretisierte er seine Gedanken immer wieder anhand von Fallbeispielen oder ging auf die Fragen der Teilnehmenden ein.
Pastorin Andrea Peschke, landeskirchliche Beauftragte für Hospiz- und Palliativarbeit, hatte den Seminartag im Stephansstift Hannover organisiert; Veranstalter war das Zentrum für Seelsorge. Die Teilnehmenden kamen überwiegend aus der hannoverschen Landeskirche und nahmen engagiert auch das Angebot von Workshops am Nachmittag wahr. Zum Ende des Tages herrschte Einigkeit darüber, dass dieser erste Seminartag für Seelsorgende in der Palliativarbeit nicht der letzte gewesen sein sollte.