Unter dem Motto „Auf dich kommt‘s an! Gemeinsam für Demokratie und Menschenrechte“ feierten am Pfingstwochenende tausende Menschen den Christopher Street Day (CSD) in Hannover. 16.000 seien dabei gewesen, teilten die Veranstalter*innen im Anschluss mit. Auch die Kirche war mit einer rollenden Bauwagenkapelle und verschiedenen Ständen, beim Umzug durch die Stadt und auf der Bühne auf dem Opernplatz dabei.
„Unser ökumenisches Seelsorgeangebot wurde sehr gut angenommen und es gab inmitten des Trubels viele bewegende Momente mit Gebet und Segen“, berichtet Pastor Theodor Adam, Beauftragter für Queersensible Seelsorge und Beratung im Zentrum für Seelsorge und Beratung (ZfSB). Zudem habe es auch eine Premiere gegeben: „Zum ersten Mal haben wir den traditionellen CSD-Gottesdienst nicht als ökumenischen Gottesdienst, sondern als interreligiös-philosophische Feier buddhistisch-christlich feiern können.“ Vielleicht, so Adam weiter, seien im nächsten Jahr weitere Religionen beim CSD-Gottesdienst dabei: „Das wäre wunderbar, denn so kann deutlich werden: Die Sehnsucht vieler queerer Menschen nach einer geistlichen, spirituellen, religiösen Heimat ist stillbar.“
An den kirchlichen Aktionen zum CSD waren neben der Queersensiblen Seelsorge im ZfSB verschiedene weitere Organisationen und Einrichtungen beteiligt: „#OutInChurch“, der „ka:punkt“, das Team Kirchenmobil, die Jugendkirche Hannover und der Stadtkirchenverband, die Evangelischen Frauen* in der hannoverschen Landeskirche und der Verein „Homosexuelle und Kirche“ (HuK).