17_01_10__grundkurs_systemik

Foto: Zentrum für Seelsorge

Es geht auch ohne Liederzettel

Nachricht 19. Januar 2017

5. Februar: Dunkelgottesdienst in der Markus-Kirche Osnabrück

dunkelgottesdienst
Bild: Andreas Chrzanowski


Ein abgedunkelter Raum. Man sieht wenig oder gar nichts. Blinde Menschen assistieren den Besucherinnen und Besuchern. Vielleicht haben Sie schon einmal von einem „Dunkelcafé“ oder einem „Dunkelrestaurant“ gehört? Sehende Menschen tauchen hier in die Welt von Sehbehinderten ein und erleben, wie ihr Alltag ist.

Kann man auch einen Gottesdienst feiern, ohne etwas zu sehen? Ja, man kann. Die Blindenseelsorge der Hannoverschen Landeskirche, die Kontaktstelle des Kirchenkreisverbandes Osnabrück und der Osnabrücker Regionalverein des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen e.V. laden zu einem Dunkelgottesdienst in die Markus-Kirche ein. Gefeiert wird dieser Gottesdienst am Sonntag, 5. Februar um 18 Uhr in der Markus-Kirche am Julius-Heywinkel-Weg 2 in Osnabrück.

An diesem Abend wird die Kirche vollständig dunkel sein. Blinde Menschen werden Sie in den Gottesdienstraum führen. Die Lieder, die gesungen werden, sind bekannt und einfach, so dass keine Liederzettel benötigt werden. Ein Team aus Sehbehinderten und Blinden wird den Gottesdienst gemeinsam mit Blindenseelsorger Pastor Andreas Chrzanowski gestalten, eine Band mit blinden Musikern begleitet ihn musikalisch. Im Anschluss zeigt eine Ausstellung des Regionalvereins Osnabrück, welche Hilfsmittel es gibt, um den Alltag für blinde und sehbehinderte Menschen zu erleichtern.

Der Dunkelgottesdienst findet im Rahmen einer Reihe von Inklusionsgottesdiensten im Kirchenkreisverband Osnabrück unter der Überschrift „Vielfalt erleben, Vielfalt gestalten“ statt.