Stationär aufgenommene Patientinnen und Patienten, ihre Angehörigen und die Mitarbeitenden in Kliniken haben ein Leben jenseits des Krankenhauses – diese eigentlich lapidare Feststellung wird im Klinikalltag manchmal aus dem Blick verloren.
„Aufgabe der Krankenhausseelsorge ist es aber, das Umfeld all der Menschen in den Blick zu nehmen, die in der Klinik anzutreffen sind“, sagt Pastor Lars Wißmann vom Zentrum für Seelsorge. Um diesen Blick zu schärfen und zu stärken, hat der landeskirchliche Beauftragte für Krankenhausseelsorge gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Einrichtungen vier innovative Projekte ausgewählt, um sie beim 1. Ökumenischen Kongress der Seelsorgenden im Krankenhaus und im Gesundheitswesen vorzustellen.
„So unterschiedlich die Kontexte, die Beteiligten und die Erfahrungen in diesen Projekten auch sind, allen zugrunde liegt die Überzeugung: Krankenhaus-Seelsorge hört nicht an der Pforte auf“, stellt Lars Wißmann den Zusammenhang her.
Der Kongress findet vom 15. bis 17. März 2017 in München statt; dort sollen Auftrag, Vernetzungen und Perspektiven in den Blick genommen werden. Träger und Veranstalter des Kongresses ist die Erzdiözese München und Freising; als Kooperationspartner engagieren sich unter anderem die EKD, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Deutsche Bischofskonferenz.