Wer im Krankenhaus liegt, sucht oft nach Begleitung und Sinn in einer schwierigen Situation. Das gilt auch für Angehörige und Freunde von Patientinnen und Patienten. „Den betroffenen Menschen bei der Bewältigung zu helfen, ist eine der wesentlichen Aufgaben von Krankenhausseelsorge“, sagt Michael Brems, Leiter der Koordinierungsstelle für Krankenhausseelsorge in der Nordkirche.
„Wir erleben als Seelsorgende in Krankenhäusern, wie hilfreich es manchmal ist, kranken Menschen im wahrsten Sinn des Wortes etwas an die Hand geben zu können“, so Brems weiter. Aufgrund dieser praktischen Erfahrung stellte eine Gruppe von Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern eine Sammlung von Fotos, kurzen Texten und Gedichten in dem kleinen Buch „ansichtssachen“ zusammen. Das Spektrum der Autorinnen und Autoren reicht von Aristoteles über Dietrich Bonhoeffer, Cornelia Funke, Mascha Kaléko und Astrid Lindgren bis Rainer Maria Rilke und Lothar Zenetti. Zuspruch, Klage, Fragen, Hoffnungen, Anstöße und Anregungen finden hier Raum.
„Sehr wichtig war uns neben einem kleinen, krankenbett-tauglichen Format auch ein günstiger Verkaufspreis“, erklärt Brems die Grundidee der beteiligten Seelsorgerinnen und Seelsorger aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Mitarbeitende in der Krankenhausseelsorge können das Büchlein für kranke Menschen und Angehörige günstig erwerben; es ist aber auch über den Buchhandel erhältlich und eignet sich bei einem Preis von vier Euro gut als kleines Geschenk. Auf www.glaubenssachen.de/ansichtssachen gibt es weitere Informationen und einen Einblick in das Buch.