Der Sprachfähigkeit der Seelsorge in einer multireligiösen Welt widmet sich der Seminartag „So nah und doch so fremd. Seelsorge im multireligiösen Kontext des Krankenhauses“, der am 26. Februar 2015 in Hannover stattfindet. Als Referenten werden Dr. Christina Kayales, Seelsorgerin und Interkulturelle Beraterin aus Hamburg, und Professor Wolfgang Reinbold, Vorsitzender des Hauses der Religionen in Hannover, diese Auftaktveranstaltung des Zentrums für Seelsorge zum Themenfeld „Seelsorge im multireligiösen Kontext“ inhaltlich gestalten.
„Mit Dr. Christina Kayales haben wir eine Referentin gewonnen, die von ihren Erfahrungen in der Seelsorge- und Beratungsarbeit im interkulturellen Bereich berichten wird“, erläutert Andreas Kunze-Harper vom Zentrum für Seelsorge. „Professor Wolfgang Reinbold kennt die Strukturen des Islam, insbesondere auch in Niedersachsen, und wird uns die ‚Fremdheit‘ muslimischen Lebens näher bringen.“ Neben jeweils etwa einstündigen Vorträgen der Referenten besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.
„Die Seelsorge bewegt sich zunehmend in einem multireligiösen Kontext“, erläutert Martin Bergau, Direktor des Zentrums für Seelsorge, den Zusammenhang. „Es ist wichtig, dass wir Wissen voneinander aufbauen, Verständnis entwickeln und die Seelsorge sprachfähig machen, Brücken in einer multireligiösen Mitwelt zu schaffen. Dies gilt insbesondere auch für die Situationen an den Grenzen des Lebens, in besonderen Krisen wie schwerer Krankheit und existenziellen seelischen Nöten.“
Der Seminartag zur Seelsorge im multireligiösen Kontext findet statt am Donnerstag, 26. Februar 2015 von 10 bis 16 Uhr in der Kapelle der Medizinischen Hochschule Hannover.