Im Mittelpunkt stand das Weizenkorn, das in die Erde fallen und sterben muss, damit eine fruchtbringende Pflanze daraus wachsen kann: Einen gemeinsamen Gottesdienst in der Passionszeit feierten die Gebärdengemeinden Hameln, Rinteln und Bückeburg im März in Hameln. Das Weizenkorn als Sinnbild für Jesus, der seinen schweren Weg gehen muss, damit es Ostern werden kann und neue Hoffnung für das Leben entsteht, thematisierten Pastorin Christiane Neukirch und Vikarin Nathalie Wolk in Gebärdensprache, unterstützt von Pastor Bernd Klein aus Osnabrück, der die Gebärdengemeinde Rinteln betreut.
„Die regionalen Gottesdienste feiern wir dreimal im Jahr, jeweils einmal an jedem der drei Orte“, berichtet Christiane Neukirch. „Diese gemeinsamen Gottesdienste sind immer sehr schön, haben aber auch einen kleinen Nachteil: Für die Teilnehmenden aus den jeweils anderen Orten sind sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft nur umständlich zu erreichen.“ Dennoch nehmen gehörlose Menschen und ihre Angehörigen aus den drei Gebärdengemeinden den Weg gerne auf sich, um im Gottesdienst und an der anschließenden Kaffeetafel Gemeinschaft zu erleben.