Im Zentrum für Seelsorge wurde kürzlich die Notfallseelsorge-Statistik 2015 für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers vorgestellt. Pastor Reinhard Feders und Pastor Joachim Wittchen hatten zuvor gemeinsam mit den Sprengelbeauftragten für Notfallseelsorge in den Kirchenkreisen die genauen Einsatzzahlen für das vergangene Jahr abgefragt.
Im Jahr 2015 wurde auf dem Gebiet der hannoverschen Landeskirche insgesamt 1.314 Mal die Notfallseelsorge alarmiert. Dies geschieht in der Regel über die Leitstellen der Feuerwehr und Rettungsdienste, oft aber auch über die Leitstellen der Polizei. Von den 1.314 Einsätzen fanden 1.059 im innerhäuslichen Bereich statt, 255 dagegen bei außerhäuslichen Vorfällen. Für das Vorjahr 2014 waren 1.103 Einsätze statistisch erfasst worden.
Im Bereich der hannoverschen Landeskirche engagieren sich zur Zeit 771 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Notfallseelsorge, unter anderem Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone sowie auch Mitarbeitende in anderen kirchlichen Arbeitsbereichen. Von diesen 771 Frauen und Männern arbeiten 97 Personen rein ehrenamtlich. Gegenüber dem Jahr 2014 ist die Anzahl der Mitarbeitenden noch einmal deutlich gestiegen: 740 Mitarbeitende hatte die Notfallseelsorge 2014.
Die Notfallseelsorge der Landeskirche ist in insgesamt 51 Systemen organisiert, die in der Trägerschaft von Kirchenkreisen oder in ökumenischer kirchlicher Trägerschaft stehen. Vom 30. März bis zum 1. April 2017 findet in Hannover der Bundeskongress Notfallseelsorge und Krisenintervention statt, zu dem mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland erwartet werden.