Abschluss PzS Grundkurs

Neue Langzeitfortbildung PzS

Nachricht 23. Januar 2018
Die Gruppe der Absolventinnen und Absolventen mit ihren Ausbildern Dietmar Vogt (4. von links), Claudia Schubert (4. von rechts) und Christiane Burbach (6. von rechts).

Praxis und Wissensvermittlung

Empathie, Wertschätzung und Kongruenz: Um diese drei Grundhaltungen geht es der Personzentrierten Arbeit in Seelsorge und Beratung. Sich in sie einzuüben war Ziel und Aufgabe einer zweijährigen Fortbildung am Zentrum für Seelsorge, die jetzt für zwölf Frauen und Männer aus der gesamten hannoverschen Landeskirche mit dem erfolgreichen Abschluss und einem Zertifikat endete. Ihre unterschiedlichen Lebens- und Berufserfahrungen dienten in der Fortbildung als Ressource mit entwicklungsorientiertem Fokus.

Verteilt auf zehn Wochenenden fand die Fortbildung unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Burbach als Lehrsupervisorin sowie Pastorin Claudia Schubert und Pastor Dietmar Vogt als Ausbildern im Auftrag des ZfS statt. „Diese Fortbildung hat mir zu mehr innerer Konzentration und Freude an Gesprächen verholfen“, so lautet das Fazit einer Pastorin nach erfolgreicher Teilnahme. Einem anderen ist wichtig, dass nicht nur die Praxis der supervidierten Gespräche sehr förderlich für seine weitere Arbeit war: „Ich habe nun auch ein ganzes Kompendium zu Lebensthemen wie Demenz, Abhängigkeit, Depression und Trauer zur Verfügung. Die Wissensvermittlung ist neben der Praxis eine große Stärke dieser Ausbildung.“

Kennzeichnend für die Fortbildung war und ist eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Nicht nur die Grundhaltungen des von dem US-amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten Carl R. Rogers (1902 – 1987) entwickelten personzentrierten Ansatzes stehen im Mittelpunkt, sondern das praktische Üben an eigenen Gesprächen. Dazu werden Gesprächsaufnahmen supervidiert. „Das analytische Hinhören und Erspüren der verschiedenen Dimensionen in Gesprächen ist eine intensive Erfahrung, die mich mehr und mehr erfüllte“, sagt eine Teilnehmerin. Die Teilnehmenden lernten darüber hinaus Konzepte von Kommunikations- und Persönlichkeitsstrukturen kennen sowie Lerntheorien, systemische Zusammenhänge, Krankheitsbilder und Möglichkeiten der Seelsorge und Beratung in komplexen Kontexten und bei verschiedenen Zielgruppen. Hinzu kamen Übungen und Selbsterfahrungen, die zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.

Die Fortbildung schloss mit der Vorstellung der Abschluss- dokumentationen der Teilnehmenden und der Übergabe der Zertifikate durch die Kursleitenden. Zukünftig werden die Teilnehmenden ihr neues Wissen und die neuen Kompetenzen in den Arbeitsfeldern Gemeinde, Kindertagesstätte, Beratung, Krankenhaus, Alteneinrichtung und Universität einbringen.

Neuer Kurs ab April 2018

Wer Interesse an dieser Fortbildung hat, kann bereits in diesem Jahr in einen neuen Kurs einsteigen und sich dafür bis zum 1. April 2018 anmelden. Nähere Informationen sind HIER zu finden. Gerne gibt auch Pastor Dietmar Vogt, Beauftragter für Personzentrierte Seelsorge im ZfS, Auskunft.