Inmitten der Corona-Krise haben sich Andreas Chrzanowski, Beauftragter für Blindenseelsorge am Zentrum für Seelsorge und Beratung, Helene Eißen-Daub und Inken Richter-Rethwisch von der Besuchsdienstarbeit im Haus kirchlicher Dienste und Angela Biegler von der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen ganz neuen Herausforderungen gegenüber gesehen: „Viele Menschen aller Altersgruppen haben sich in dieser Zeit wie in Haft gefühlt“, stellen sie fest. „Trotz aller Selbstdisziplin und aller Zuversicht haben die Pandemie und ihre Auswirkungen Menschen zunehmend an ihre Grenzen gebracht und manche Krise ausgelöst.“
Was hilft in der Krise? Was gibt Hoffnung und Halt? Wo finden meine Hilflosigkeit und Ohnmacht Gehör? Welche Gedanken weiten den Horizont über die Gegenwart der Krise hinaus? Diesen Fragen haben sich die Seelsorger*innen mit Empathie und Sensibilität gestellt und jetzt die Broschüre „Krisen-Haft?“ herausgegeben. In der Textsammlung finden Interessierte, insbesondere haupt- und ehrenamtlich in der Besuchsdienst- und Seniorenarbeit Tätige, „Angedachtes, Informatives und Arbeitshilfen“ – Texte, die Hinweise geben, aus welchen Ressourcen Menschen in dieser Zeit schöpfen können, wo Widerstand zwecklos ist und wie Resilienz entstehen kann.
Die Broschüre bietet Kirchengemeinden und Gruppen anlassbezogenes Material für die Arbeit in einer besonderen Zeit: Mit Andachten, Fallbeispielen und Informationen wird dazu angeregt, sich konstruktiv mit der Situation auseinander zu setzen, um so Handlungsfähigkeit zu bewahren oder zu erzeugen.
Die 36-seitige Arbeitshilfe „Krisen-Haft?“ steht im PDF-Format zum Download zur Verfügung oder kann HIER kostenfrei bestellt werden.