Fachkompetenz und vielfältige Perspektiven

Nachricht 16. September 2020

2. Weiterbildung „Spiritual Care“ beginnt im Januar

Anja Garbe (von links), Friederike Busse und Susanne Sander leiten die Weiterbildung Spiritual Care. Foto: Andrea Hesse

„Die Zusammensetzung der Teilnehmenden ist bunt und spannend“, berichtete Anja Garbe vom Zentrum für Seelsorge und Beratung (ZfSB) im Jahr 2019 – und auch im kommenden Jahr soll es wieder so sein. Im Januar 2021 beginnt die zweite Weiterbildung „Spiritual Care“ für Mitarbeitende im Gesundheitswesen; sie wendet sich an Pflegekräfte, Mitarbeitende in stationären Hospizen, Koordinator*innen in der Hospizarbeit, Ärztinnen und Ärzte sowie beruflich und ehrenamtlich Tätige in der Seelsorge.

Die Heterogenität der Gruppe der Teilnehmer*innen ist in der Fortbildung konzeptionell angelegt: „Wir suchen das Übergreifende hinter der Bezeichnung Spiritual Care und wollen dazu anregen, voneinander zu lernen“, sagt Anja Garbe, verantwortlich für die Klinische Seelsorgeausbildung (KSA) am Zentrum für Seelsorge und Beratung. Gemeinsam mit Friederike Busse, Beauftragte für Hospiz- und Palliativarbeit am ZfSB, und Susanne Sander von der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen (EEB) leitet sie die zertifizierte Weiterbildung, die von Januar bis November 2021 stattfindet. In sieben ein- bis fünftägigen Modulen können die Teilnehmenden klären, ob Spiritual Care etwas für sie sein kann; sie lernen in interdisziplinären Teams, profitieren von der Fachkompetenz und der Perspektive der jeweils anderen und können zum Abschluss ein Zertifikat der EEB erwerben.

Zu den Inhalten der Weiterbildung, die in Kooperation von ZfSB und EEB angeboten wird, gehören unter anderem die Begriffsbestimmung (Spiritual Care ist in aller Munde, aber was ist das eigentlich?), Kommunikation und eigene Wahrnehmung, ethische Fragen, die interreligiöse Seelsorge und die eigene Spiritualität. Eine Reihe von Referent*innen aus Theologie und Seelsorge, Medizin und Pflege, Supervision, Ethik und Einrichtungs-Management bringt Impulse für Theorie und Praxis ein.

„Interdisziplinärer Austausch ist die Zukunft“, betont auch Kursleiterin Friederike Busse. „Die Träger von Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen und Pflegediensten erkennen zunehmend das Bedürfnis ihrer Patient*innen nach Spiritualität an“, hat sie festgestellt. Dieses Bedürfnis nimmt sie immer wieder auch bei Mitarbeitenden im Gesundheitswesen und in der Hospizarbeit wahr – die Stärkung der eigenen Spiritualität ist vielen ein Anliegen.

Weitere Informationen zur Weiterbildung Spiritual Care sind HIER zu finden. Es stehen noch wenige freie Plätze zur Verfügung; die Anmeldefrist endet am 15. Dezember 2020.