planungsgruppe_buko_nfs

Foto: Andrea Hesse

Jahresprogramm 2016 ist erschienen

Nachricht 14. September 2015

Schnittstellen zwischen Beratung, Gemeinde- und Spezialseelsorge

15_09_30_titel
Jahresprogramm 2016

Rechtzeitig zu den beginnenden Planungen für das Jahr 2016 liegt das neue Jahresprogramm des Zentrums für Seelsorge vor: Neben bewährten und häufig nachgefragten Angeboten finden sich darin auch neu konzipierte Fortbildungen. So gibt es neben attraktiven Werkstattangeboten in der Systemischen Seelsorge zum ersten Mal einen Grundkurs, der fundiert in die Grundlagen dieses Ansatzes einführt. Der Blick auf den Menschen in seinem System von Bezügen, Abhängigkeiten und Prägungen wird unter dem Aspekt der Seelsorge geschult und geht zunehmend auch in weitere Fortbildungen ein.

Im Rahmen einer modularen Ausbildung hält das Zentrum für Seelsorge erstmals ein Angebot für eine Grundausbildung von Ehrenamtlichen in der Seelsorge bereit. Der Anfang wird zunächst in drei Sprengeln und in enger Kooperation mit Partnern wie etwa der Besuchsdienstarbeit im Haus kirchlicher Dienste gemacht.

An Gemeinde- wie Spezialseelsorge werden zunehmend differenzierte Anforderungen gestellt. Dies umfasst insbesondere die Fähigkeit, sich in einem zunehmend pluralen religiösen Kontext verhalten zu können – theologisch überlegt und in der Praxis kreativ damit umgehen zu lernen, ist eine spannende Aufgabe für die Fort- und Weiterbildung im ZfS. Gemeinde- und Spezialseelsorge regen sich dafür gegenseitig an und das Zentrum für Seelsorge sieht seine Aufgabe auch darin, auf die jeweils andere Seite neugierig machen.

Die Erfahrung zeigt, dass zahlreiche Angebote aus der Spezialseelsorge bewusst auch von Gemeindeseelsorgerinnen und -seelsorgern wahrgenommen werden. Sie erwerben Fachwissen, das für den Gemeindealltag bereichernd, mitunter sogar unerlässlich sein kann. Dies gilt in besonderer Weise auch für die Angebote der Hauptstelle für Lebensberatung: Diese Angebote auf hohem fachlichen Niveau erreichen nicht nur die Zielgruppe der Beratungskräfte, sondern darüber hinaus PastorInnen, DiakonInnen, Ärzte und verwandte Berufe aus dem Sozialbereich. Glücklicherweise verfügt die Landeskirche über 31 Lebensberatungsstellen in kirchlicher Verantwortung - für die benachbarten Kirchengemeinden gilt es nicht selten, diesen Schatz an Kompetenz und Beratung vor evangelischem Hintergrund zu nutzen.

Das bewusste Wahrnehmen dieser Schnittstellen und die Entwicklung darauf zugeschnittener Angebote sind ein zentrales Anliegen des ZfS.