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Foto: Andrea Hesse

Das ZfS lässt sie ungern gehen

Nachricht 26. September 2016

Verabschiedung von Gisela Freese und Andreas Kunze-Harper

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Verabschiedung in der Kapelle des Annastiftes (von links): Martin Bergau, Gisela Freese, Susanne Kruse-Joost und Andreas Kunze-Harper. Foto: Andrea Hesse


An der Entwicklung des Zentrums für Seelsorge in den ersten zwei Jahren seit seiner Gründung waren sie in wichtigen Funktionen beteiligt, nun wurden sie aus ihren Beauftragungen verabschiedet: In einem Gottesdienst in der Kapelle des Annastiftes entpflichtete Oberkirchenrätin Susanne Kruse-Joost Pastorin Gisela Freese und Pastor Andreas Kunze-Harper von ihren Aufgaben als Landeskirchliche Beauftragte für die Altenseelsorge und Leiter des Pastoralklinikums. Während Gisela Freese das Zentrum für Seelsorge verlässt und sich vor der Aufnahme einer neuen Tätigkeit eine Auszeit nimmt, tritt Andreas Kunze-Harper bereits zum 1. Oktober die neu geschaffene Projektstelle „Kultursensible Seelsorge“ im ZfS an.

„Du hast Enormes für die Altenseelsorge geleistet, die auch durch deine Arbeit aus dem Schatten getreten ist“, würdigte ZfS-Direktor Martin Bergau das Wirken von Gisela Freese in den vergangenen Jahren. Aus der Bildung kommend, sei es ihr sicher nicht von Anfang an schlüssig erschienen, die kirchliche Altenarbeit in der Seelsorge aufgehen zu sehen, mittlerweile aber seien die Arbeitsbereiche im ZfS zusammengewachsen. Martin Bergau erinnerte auch an die erfolgreichen landeskirchlichen Bonifizierungsprojekte in der Altenseelsorge, die von Gisela Freese konzipiert und begleitet wurden. „Es fällt uns allen schwer, dich zu verabschieden“, so Martin Bergau. „Vieles hast du ohne Aufhebens geleistet und dein Rat wird gesucht – das gilt für alle im ZfS, auch für mich.“

Ganz eng mit der Entwicklung des ZfS verbunden ist auch Pastor Andreas Kunze-Harper: In seinen Abschiedsworten blickte Martin Bergau zurück auf den Umzug des Pastoralklinikums in Räume des Annastiftes und die Nähe zum dortigen Projektbüro des ZfS. „Sie haben die bewährten Strukturen der Klinischen Seelsorgeausbildung in neue Formate überführt und sind maßgeblich mit der Weiterentwicklung dieser Seelsorgelinie verbunden“, so Bergau. Im Zentrum für Seelsorge werde die Standpunktfestigkeit und souveräne Fachlichkeit Kunze-Harpers geschätzt und so sei es ein Glücksfall, dass er dem ZfS im Rahmen seiner zukünftigen Projektstelle erhalten bleibe: „Das ist ein absolut herausforderndes Arbeitsfeld.“

In mehreren Grußworten würdigten Weggefährten von Gisela Freese und Andreas Kunze-Harper die Leistung der Abschiednehmenden; herzlichen Dank und Grüße aus dem Kuratorium richtete Susanne Kruse-Joost aus. Die Kollekte des Tages kommt, und das hat im ZfS bereits Tradition, dem Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen zugute.