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Foto: Andrea Hesse

"Ihr seid das Licht der Welt"

Nachricht 28. November 2016

Abschlussgottesdienst zum Basiskurs "Seelsorge als Begleitung"

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Im Laufe der Ausbildung sind sie zusammengewachsen: die Absolventinnen und Absolventen des Basiskurses mit ihren Ausbilderinnen und ZfS-Direktor Martin Bergau. Foto: Andrea Hesse


„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ – dieses Jesuswort aus dem Johannes-Evangelium zog sich wie ein verbindendes Band durch den Gottesdienst in der Kapelle des Annastiftes. 16 Absolventinnen und Absolventen des ersten Basiskurses „Seelsorge als Begleitung“ für Ehrenamtliche erhielten in diesem Gottesdienst ihre Zertifikate und Bescheinigungen über die erfolgreiche Teilnahme am Kurs – Menschen ganz verschiedenen Alters, aus dem Norden wie aus dem Süden der Landeskirche, mit ganz verschiedenen Talenten.

„Ihr seid das Licht der Welt und es wäre schade, wenn ihr dieses Licht jetzt wieder unter den Scheffel stellen und es nicht hinaustragen würdet zu den Menschen“, betonte Pastorin Christiane Plöhn in ihrer Ansprache. Als landeskirchliche Beauftragte für die Seelsorgeausbildung für Ehrenamtliche hatte sie den Kurs in Zusammenarbeit mit Helene Eißen-Daub aus dem Haus kirchlicher Dienste und Friederike Busse vom Zentrum für Seelsorge geleitet. Die für die Seelsorge ausgebildeten Ehrenamtlichen seien keine Konkurrenz für die hauptamtlich Seelsorgenden, stellten aber eine wichtige Ergänzung dar: „Ihr habt als Ehrenamtliche oft einen anderen Blick, bekommt den Perspektivwechsel hin und seht Dinge, die wir Hauptamtlichen vielleicht gar nicht wahrnehmen.“ Es gehe darum, Türen zu öffnen und über den Glauben ins Gespräch zu kommen – oftmals ohne dass dies direkt angesprochen werde. „Durch euch wird die Welt ein Stückchen heller und wärmer“, griff die Kursleiterin das Jesuswort auf.

Martin Bergau, Direktor des Zentrums für Seelsorge, blickte in seinem Grußwort zurück in die Zeit vor Gründung des ZfS: „Eine der zentralen Erwartungen, die die Synode mit der Gründung unseres Hauses verband, bezieht sich auf Sie: auf Ihre Vorbereitung und Ausbildung für ein verantwortliches Wahrnehmen der Seelsorge.“ Während des zehnmonatigen Basiskurses habe er sich immer wieder über die warmherzig-lebendige und gleichzeitig hochkonzentrierte Arbeitsatmosphäre im Haus gefreut. „Das Schöne an der Seelsorge ist, dass man nie mit ihr fertig ist – die perfekte Seelsorgerin oder den perfekten Seelsorger gibt es nicht“, gab Martin Bergau den Ehrenamtlichen mit auf ihren Weg. „Manchmal wird es nicht einfach sein, sich in bestehende Strukturen einzufädeln; aber unsere Kirche traut Ihnen das zu!“

Die Freude und das große Engagement, mit denen die 16 Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer sich während der Ausbildung eingebracht hatten, schien auch im Gottesdienst an vielen Stellen auf: So beteiligten sie sich gerne an einem von Helene Eißen-Daub angeleiteten Bibliolog und dankten ihren Kursleiterinnen mit einem selbst geschriebenen Lied. „Ihr seid fürwahr ein Spitzenteam … schillernd wie ein Regenbogen … wir sind gerne mitgeflogen“, hieß es da zur Melodie des alten Reinhard-Mey-Titels „Über den Wolken“.
 

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"Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel sondern tragt es zu den Menschen." Foto: Andrea Hesse