Der „Ankerplatz“, das überregionale Online-Portal für Seelsorge und Beratung, hat beim KVI-Innovationspreis 2023 den 2. Platz belegt. Achim Blackstein, Beauftragter für Digitale Seelsorge und Beratung im Zentrum für Seelsorge und Beratung (ZfSB) in Hannover, nahm an der Preisverleihung in Mainz auf digitalem Wege teil. „Die Seelsorge der Zukunft wird zunehmend digital sein“, erklärte Oberkirchenrat Dr. Friedrich Ley, Leiter des Seelsorgereferates der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, im Anschluss an die Übergabe. „Die Möglichkeit, im digitalen Raum für Seelsorge und Beratung erkennbar zu sein, ist entscheidend für eine Kirche, die nah bei den Menschen sein will.“
Die Initiative „Kirche, Verwaltung & Information“ (KVI) mit Sitz im Rheinland greift als aktuell und zukunftsweisend bewertete Themen auf, um Führungskräften in der Verwaltung von Kirche, Diakonie und Caritas sowie in kirchlichen oder kirchennahen Organisationen neue Impulse für ihre tägliche Arbeit zu geben. Die Initiative versteht sich als produkt-, verbands- und arbeitsfeldübergreifende Plattform für den Erfahrungsaustausch, kümmert sich um einen regelmäßigen Dialog mit Expert*innen und der Wissenschaft und hat so eine Brückenfunktion zwischen anbietenden Unternehmen, Kirche und Sozialwirtschaft. Jährlich vergibt der Beirat der Initiative den KVI-Innovationspreis, der eine herausragende und nachhaltige innovative Leistung mit Vorbildcharakter würdigt.
„Seit vier Jahren arbeitet das Zentrum für Seelsorge und Beratung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers daran, gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland als Projektförderer ein ‚Digitales Haus der Seelsorge und Beratung‘ zu realisieren“, erläutert Angela Grimm, Direktorin des ZfSB. „Ankerplatz“ ist die geschützte Wortmarke für dieses digitale Haus. „Dass nun der Ankerplatz den 2. Platz des KVI-Innovationspreises erhalten hat, ist dem guten Zusammenspiel aller Projektbeteiligten zu verdanken“, so Grimm weiter. „Ich freue mich sehr über diesen Preis und danke ganz besonders Achim Blackstein für seine Anregungen und Ideen und seine Innovationsfreude in der Umsetzung dieses Projektes. Es wird in die Landeskirche und in die EKD ausstrahlen – da bin ich ganz sicher.“
„Mit dem Ankerplatz stellt sich die Landeskirche Hannovers in der Seelsorge neu auf“, ist auch Ley überzeugt. „Ab 2025 ist die digitale Seelsorge und Beratung in allen Seelsorgefeldern quasi vorinstalliert.“