Auf dem Messegelände Hannover sind Notunterkünfte für mehrere hundert Menschen aus der Ukraine eingerichtet worden. Neben der dortigen Erstaufnahmestelle dient der Messe-Bahnhof Laatzen als bundesweites Drehkreuz für die Verteilung von ukrainischen Geflüchteten auf die verschiedenen Regionen in Deutschland. Viele Einsatzkräfte, freiwillige Helfer*innen und Dolmetscher*innen sind hier im Dauereinsatz, der auch ihre körperlichen und seelischen Kräfte stark beansprucht.
Die evangelische Kirche wurde nun mit der Organisation eines Seelsorge-Angebotes vor Ort beauftragt: Auf dem Messegelände wurde in Halle 13 ein Seelsorge-Zelt für beruflich und ehrenamtlich tätige Einsatzkräfte sowie Geflüchtete – sofern die sprachliche Verständigung möglich ist oder Dolmetscher*innen zur Verfügung stehen – aufgebaut. „Nun braucht es sehr schnell Seelsorgerinnen und Seelsorger, die vor Ort für Gespräche bereitstehen“, erklären Regionalbischöfin Petra Bahr, Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes und Andreas Brummer, Superintendent im Kirchenkreis Laatzen-Springe.
Zunächst soll das Zelt täglich von 16 bis 19 Uhr geöffnet sein. Gesucht werden beruflich tätige Seelsorger*innen, aber auch ehrenamtlich Tätige mit seelsorglicher Ausbildung – ganz gleich, welcher Konfession. Neben der seelsorglichen Präsenz soll das Zelt sukzessive auch als ein Rückzugsort aufgebaut werden, an dem sich Menschen untereinander beim Kaffee austauschen oder Ruhe für ein Gebet finden können. Auch für die organisatorische Betreuung dieses Angebotes werden freiwillige Helfer*innen gesucht.
Ab sofort ist ein Anmelde-Tool freigeschaltet: Über den Link http://www.formulare-e.de/f/seelsorge-zelt können sich Interessierte für Seelsorgedienste zur Verfügung stellen oder als Orga-Hilfe für die Zeltbetreuung eintragen. Alle weiteren Infos folgen im Anschluss per Mail; darüber hinaus ist eine Einführung per Zoom geplant.