Pastor Uwe Hobuß geht in den Ruhestand: Am 2. Juni wird er in einem Gottesdienst in der St.-Jacobikirche in Göttingen von Angela Grimm, Direktorin des Zentrums für Seelsorge und Beratung (ZfSB), und Superintendent Dr. Frank Uhlhorn verabschiedet. Der 66-Jährige war fast elf Jahre lang als Leiter der TelefonSeelsorge Göttingen und als Beauftragter für den Pastoralpsychologischen Dienst (PPD) im Sprengel Hildesheim-Göttingen tätig; in seiner Funktion für den PPD war er dem ZfSB zugeordnet.
Hobuß zieht ein positives Resümee seiner Zeit bei der TelefonSeelsorge: „Ich habe es immer wieder als beglückend erlebt, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen ihren umfangreichen und anstrengenden Dienst überwiegend mit dem Gefühl verrichten, dass sich Geben und Nehmen die Waage halten. Beglückend ist auch, dass die Ehrenamtlichen mit dem, was wir zur Bewältigung von schwierigen Gesprächssituationen anbieten, etwas anfangen können. Immer wieder höre ich, dass man in der TelefonSeelsorge für die eigene Persönlichkeitsentwicklung, für das eigene Leben viel lernen kann.“
Auch die Arbeit als Beauftragter für den PPD habe ihn sehr bereichert: „Mit anderen in der Lerngruppe am Kontakt zu mir, meinem sozialen Umfeld und meinen Gefühlen, zu meinem Selbstverständnis, meinen Zielen und Ängsten, zu meiner Umwelt, zu Gott zu arbeiten, war über viele Jahre meine Hauptaufgabe. Andere auf diesem Weg zu begleiten, hat mich sehr bereichert.“
Nach einer Ausbildung zum Elektromechaniker sowie dem Zivildienst beim Kirchenkreisamt in Pinneberg studierte Hobuß an der Theologischen Akademie Celle/Hermannsburg. Im Anschluss absolvierte er das Vikariat in der Kirchengemeine Uetze im Kirchenkreis Burgdorf und wurde als Gemeindepastor der Christus-Kirchengemeinde im Kirchenkreis Hannover Nord-West tätig. Es folgten Aufgaben als Leiter der TelefonSeelsorge Osnabrück und als Beauftragter für den PPD im Sprengel Osnabrück. Seit 2010 war er Beauftragter für den PPD im Sprengel Hildesheim-Göttingen und seit 2011 Leiter der TelefonSeelsorge Göttingen.
Uwe Hobuß verabschiedet sich mit einem Bibelwort, das vor dem Hintergrund von Pandemie und Krieg große Aktualität hat: „So zieht nun an als Auserwählte Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den anderen.“ (Kolosser 3,12 – 13a)