"Damit Sie wissen, wie wir's tun"

Tipps für Funktions-Seelsorgende in Gremien und Sitzungen

Das Aktionsjahr Seelsorge will Impulse geben, auch innerkirchlich anders als bislang üblich in Kontakt zu kommen – über Gemeindegrenzen, Krankenhausflure und Schultüren hinweg.

Es geht darum, die Vielfalt seelsorglichen Handelns und den menschlich-kompetenten Umgang von Seelsorger*innen mit allem zu zeigen, was das Leben bietet, um dann gut auch miteinander zu arbeiten und voneinander zu profitieren.

Die Bedeutung Ihres eigenen seelsorglichen Arbeitsfeldes und Ihr Engagement für diese Arbeit wird automatisch spürbar werden, sodass Appelle, hier nicht zu sparen, nicht nötig sein werden.

Im Folgenden haben wir ein paar Erläuterungen und Tipps zusammengestellt, die die Kontaktaufnahme und die Treffen erleichtern sollen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns Ihre Erfahrungen mit diesem Thema mitteilen; unsere Kontaktdaten finden Sie rechts.

Bild: Laci Molnár auf Pixabay

Wieviel Zeit habe ich?  

„Ich möchte mal wieder inhaltlich arbeiten und mich nicht nur mit Bau und Strukturen beschäftigen!“  Viele Mitglieder im Kirchenvorstand, im Kirchenkreisvorstand oder in den Synoden möchten sich gerne mit Seelsorge beschäftigen. Gleichzeitig haben diese Gremien immer gut gefüllte Tagesordnungen.

Daher gilt als Faustregel: Lieber ein kurzer, prägnanter Impuls, als ein Vortrag, der nicht zu Ende gebracht werden kann. Luthers Zeitangabe für Predigten gilt auch hier: nicht über 20 Minuten! Und, wenn möglich: im Anschluss fünf Minuten für Rückfragen.

In Amtsbereichs- oder Kirchenkreiskonferenzen kann es im Anschluss an den Impuls ggf. noch Arbeitsgruppen geben, die sich mit konkreten Arbeitsaufträgen beschäftigen.

Was ist mein Ziel?

Wenn ich 20 Minuten Zeit habe, um Seelsorge zu thematisieren, möchte ich

  • die Seelsorge und mein eigenes Arbeitsfeld darstellen, damit seine Relevanz und Wirksamkeit (wieder?) ins Bewusstsein der Akteur*innen kommen und dieses Arbeitsfeld weiter gefördert wird,  

  • oder den Kontakt mit Kirchengemeinden initiieren/fördern/ausbauen, um besser vernetzt zu agieren, ggf. ehrenamtlich Mitarbeitende zu gewinnen und das Engagement gemeindlicher Akteur*innen für meine Einrichtung zu steigern,

  • oder die Gremienmitglieder selbst, ggf. sogar über Fragen nach der eigenen Befindlichkeit, mit dem Thema Seelsorge in Kontakt bringen, damit sie vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen die Relevanz von Seelsorge erkennen.

Das Ziel bestimmt den Inhalt! Wie gehe ich da vor, mit welchen Methoden und Medien? Geht Power-Point? Haben Sie Bilder? Bietet das Gebärden-Quartett einen guten Impuls? Plakate, Karten, Fotos?

Einen Muster-Ablauf zur Vorstellung von Seelsorge in Gremien finden Sie rechts.

Anja Garbe, Oberkirchenrätin, Leitung Referat 36 - Seelsorge im Landeskirchenamt

Daniel Tietjen, Diakon, Beauftragter für Telefonseelsorge im Zentrum für Seelsorge und Beratung

Ihre Ansprechperson

Anja Garbe

Ihre Ansprechperson

Daniel Tietjen
Tel.: 04745 6029