Die Konzeptidee
Dass Vereinsamung und Anonymität zunehmen und erhebliche psychische und physische Folgen nach sich ziehen, ist besonders durch und nach Corona deutlich geworden. Das gilt nicht nur, aber auch und manchmal in besonderem Maße für die ältere Generation.
Aus dieser Erfahrung, dass Einsamkeit sich nicht nur auf die Gesundheit einzelner, sondern auch auf das gesellschaftliche Miteinander negativ auswirkt, ist das Angebot „SlowDating60+“ entstanden. Es hat zum Ziel, Menschen in ungezwungener Atmosphäre und in einem geschützten Raum miteinander ins Gespräch und in Kontakt zu bringen und Begegnung zu ermöglichen.
Nach einer kurzen kreativen Vorstellungsrunde trifft man sich in immer wieder neu zusammengesetzten Kleingruppen zum Austausch über bestimmte Impulsfragen. Es geht um Hobbys und Haustiere, aber auch um „Zaubermittel“ gegen Einsamkeit oder den je eigenen Humor. Im Mittelpunkt steht nicht das, was man kann oder ist, sondern, was das Leben einen gelehrt hat.
Im Konzept geht es nicht um eine Partnerschaftsvermittlung, sondern um einen Austausch in Gruppen, der sowohl präsentisch als auch online gestaltet werden kann.
Bei Bedarf und gegenseitigem Einverständnis werden weiterführende Kontakte vermittelt.
Aufbau
- Fünf bis sechs ansprechend dekorierte Tische mit jeweils 4 Stühlen
- Aufkleber mit Nummer (je nach Anzahl der Teilnehmenden) und Einverständniserklärung am Empfang
Möglicher Ablauf
- Musik und Getränk zum Eingang
- Begrüßung, Vorstellung des Teams, Erklärung des Konzepts
- Kreative Kennenlernrunde
- Gespräche an Vierertischen zu bestimmten Impulsfragen (4 Runden á 15 min.) inkl. Pausen. Impulsfragen z.B.:
Worüber haben Sie sich in den letzten Wochen am meisten gefreut?
Wo sind Sie aufgewachsen und welches ist der liebste Ort Ihrer Kindheit?
Was hat Ihnen bisher in Lebenskrisen am besten geholfen? - Abschlussandacht (z.B. zu Gen. 2,18) und Segen
Anita Christians-Albrecht, Pastorin, Beauftragte für Altenseelsorge im Zentrum für Seelsorge und Beratung