Selbstfürsorge als Arbeitsstrategie

Nachricht 07. April 2025

Impulse, Austausch und Vernetzung für die Beratung

Oberkirchenrätin Anja Garbe (rechts), Leiterin des Seelsorge-Referates im Landeskichenamt, begrüßte die Teilnehmenden der Jahrestagung. Foto: Fachstelle für Psychologische Beratung

Mehr als 60 Beratungskräfte aus der Psychologischen Beratung in der hannoverschen Landeskirche kamen Ende März im Hanns-Lilje-Haus in Hannover zu ihrer Jahrestagung zusammen. Der Tag stand unter dem Motto „Gut zu sich selbst sein: Selbstfürsorge als Arbeitsstrategie“; eingeladen hatte die Fachstelle für Psychologische Beratung des Zentrums für Seelsorge und Beratung.

Die renommierte Referentin Doris Ostermann, Gesundheits-Coachin, Autorin und Lehrtherapeutin an der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit, eröffnete die Tagung mit inspirierenden Impulsen zu der Frage, wie Berater*innen ihre Motivation und Freude an der Arbeit bewahren können – auch dann, wenn sie mit stark belasteten Klient*innen arbeiten. In Kleingruppen wurden diese Impulse im Anschluss vertieft und die Ergebnisse im Plenum vorgestellt.

„Ein zentrales Ergebnis war die Erkenntnis, dass das Erkennen eines tieferen Sinns in der Beratungsarbeit eine starke Quelle für Motivation und Energie darstellt“, berichtet Christine Koch-Brinkmann, Leiterin der Fachstelle für Psychologische Beratung.

Auch in thematischen Workshops zu den Themenfeldern Stress, Wertschätzung, Teamkultur und „Gute Leitung“ wurden die Inhalte des Vortrages weiter vertieft und die Teilnehmenden stiegen engagiert in die praxisnahe Diskussion ein.

Verschiedene Materialien regen im Rahmen der Kampagne "Never Walk Alone" zur Beschäftigung mit der Psychologischen Beratung an. Foto: Fachstelle für Psychologische Beratung

Thematisiert wurde schließlich auch die aktuelle Kampagne „Never walk alone“ der Psychologischen Beratung in der Landeskirche: In Murmelgruppen entwickelten die Beratungskräfte kreative Projektideen für die Umsetzung der Kampagne vor Ort in ihren Beratungsstellen, in Kirchengemeinden und -kreisen sowie in der jeweiligen Kommune.

„Die Tagung bot nicht nur wertvolle fachliche Impulse, sondern auch die Möglichkeit, sich mit Kolleg*innen zu vernetzen, in den fachlichen Austausch zu kommen und neue Perspektiven für die eigene Arbeit zu gewinnen“, zog Christine Koch-Brinkmann am Ende des Tages ein zufriedenes Fazit.