„Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass alle Mitarbeitenden in den Psychologischen Beratungsstellen in unserer Landeskirche sich fachlich gut unterstützt und auch von uns gehört fühlen“, sagt Cornelia Jenke. „Dazu gehören die Kenntnis von aktuellen Herausforderungen in der Beratungsarbeit, die fachliche Expertise und die Qualitätssicherung, aber auch die persönliche Stärkung der Beratenden und Mitarbeitenden durch ein gutes Arbeitsumfeld.“
Seit April ist Jenke in der Fachstelle für Psychologische Beratung des Zentrums für Seelsorge und Beratung (ZfSB) als pädagogische Fachleitung tätig. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Gestaltung des Fortbildungsprogramms für die rund 30 Psychologischen Beratungsstellen in diakonischer oder Kirchenkreisträgerschaft auf dem Gebiet der hannoverschen Landeskirche. Das Angebot der Fachstelle, die ihre Büros und Tagungsräume im Hanns-Lilje-Haus in Hannovers Altstadt hat, umfasst jährlich etwa zwölf Tagesveranstaltungen zu ausgewählten Themen, die sich häufig an aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen orientieren. „Um diese Herausforderungen zu erkennen ist es nötig, immer wieder im Austausch zu sein – sowohl mit den Beratungskräften wie auch im persönlichen Umfeld“, sagt Cornelia Jenke.
Die Erziehungswissenschaftlerin schloss ihr Studium an der Universität Hildesheim mit einem Master in Diversity Education ab und war anschließend in verschiedenen Praktika in der Kinder- u. Jugendhilfe, in der Familienhilfe und in einer kinder- und jugendpsychologischen/-psychiatrischen Praxis tätig. Daran schlossen sich acht Jahre in der Organisationsentwicklung für verschiedene Branchen in der Wirtschaft an, in denen Jenke insbesondere Familienunternehmen mit Beratung und Wissensmanagement zur Seite stand. „Irgendwann habe ich mir dann gewünscht, zu meinen pädagogischen Wurzeln zurückzukehren“, sagt die Erziehungswissenschaftlerin. „Das fühlt sich jetzt einfach stimmiger für mich an.“
Noch befindet sich Jenke in der Orientierungsphase, hat aber bereits die Arbeit am Fortbildungsprogramm der Fachstelle für das Jahr 2026 aufgenommen. Ihr Ziel ist es, gut Funktionierendes weiterzutragen und parallel den aktuellen Bedarf zu berücksichtigen. So werden im Programm bewährte Formate ebenso ihren Platz finden wie Fragestellungen, die erst seit kürzerer Zeit im Fokus der Beratungsarbeit stehen.
„Ich bin sehr froh, hier in der Fachstelle angekommen zu sein und freue mich auf viele weitere Kontakte“, sagt Jenke. In Hannover angekommen ist sie schon vor 17 Jahren: Damals zog sie in die Stadt; mittlerweile sagt sie mit Überzeugung: „Ich mag Hannover sehr.“